Heizungskeller mit Pufferspeicher

Noch nie war es wichtiger, Energie zu sparen. Nicht nur aus ökologischen Gründen müssen wir unseren Verbrauch sorgsam gestalten, mittlerweile weist uns auch der finanzielle Aspekt in die Schranken der Sparsamkeit. Der Gebäudesektor ist dabei ein ganz wesentlicher Faktor. Das Umweltbundesamt beziffert den Anteil von Immobilien am Gesamtenergieverbrauch in Deutschland auf satte 35 Prozent. Heizen, Warmwasser verbrauchen, Beleuchten und Belüften sollten also so wenig Energie wie möglich fressen – insbesondere wenn all dies aus nicht regenerierbaren Quellen stammt.

Den generellen Verbrauch zu senken ist ein wichtiger Schritt beim Energiesparen. Aber was viele gar nicht realisieren, ist das Einsparpotenzial, das durch effiziente Nutzung bereits erzeugter Energie geschaffen wird. Konkret heißt das, dass eine nicht unbeachtliche Menge an erzeugter Energie verloren geht, etwa weil sie zu Zeiten produziert wird, zu denen sie nicht im verfügbaren Maß abgerufen wird. Erzeugte, aber nicht genutzte Energie „verpufft“ in Deutschland noch viel zu oft! Eine Lösung für dieses Problem sind Speichersysteme, die Energie in unterschiedlichen Formen so lange lagern können, bis sie gebraucht wird.

Pufferspeicher

Insbesondere die Heizung verbraucht große Mengen an Energie. Pufferspeicher können hier helfen, überschüssig erzeugte Wärme so lange zu speichern, bis sie gebraucht wird. Dazu wird bereits erwärmtes Wasser aus dem Heizsystem in den Pufferspeicher geleitet und dort so lange gelagert, bi man es zum Heizen oder zur Warmwassererzeugung braucht. Auf diese Weise sorgt der Speicher auch dafür, dass die Heizung auch dann wieder in den Aufwärm-Modus springt, wenn eigentlich gerade keine Wärme benötigt wird. Die Temperaturen im gesamten Heizkreislauf werden also durch den Pufferspeicher weitgehend konstant gehalten und die Spirale aus ständigem Abkühlen und Wieder-Aufheizen somit gebrochen.

In einem Pufferspeicher wirkt das Prinzip des Wärmeaustauschs, es gibt also seine Wärme im Bedarfsfall an das Wasser in der Heizungsanlage ab. Dies kann unabhängig davon, mit welcher Energieform die Heizung betrieben wird, funktionieren. Ganz gleich ob Gas- oder Ölheizung, ob thermische Solaranlage oder Wärmepumpe, eine Pufferspeicher kann in allen Fällen die Wärmeeffizienz erhöhen, den tatsächlichen Energieverbrauch senken und somit das Thema Heizen und Warmwassererzeugung effizienter und billiger machen. Zudem gibt es für nahezu jeden Bedarf, sei es im Einfamilienhaus oder in der Wohnanlage, die für die jeweilige Wassermenge benötigte Größe. Auch passende Anschlussarten, die unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten im Heizungskeller gerecht werden, sind verfügbar.

Pufferspeicher kann man also an bestehende Heizanlagen anschließen. Wer aber gerade sein komplettes Heizsystem in Frage stellt, sollte sich umfassend beraten lassen, wie eine neue Anlage gleich mit einem Speicher kombiniert werden kann und welche Energieform hier die beste ist. Dabei sollte man unbedingt den Blick in die Zukunft richten und das heißt von fossilen Heizquellen Abstand zu nehmen. Ein in vielerlei Hinsicht ideales und zeitgemäßes Heizsystem stellt etwa eine Kombination aus Wärmepumpe dar. Bei diesem sogenannten hybriden Heizsystem unterstützen sich die einzelnen Komponenten gegenseitig und erzeugen umweltfreundlich Wärme fürs Heizen und für den Wasserbedarf.

Energiesparen bedeutet also nicht nur den eigenen Verbrauch zu senken. Intelligente Systeme schaffen es mit weit weniger Energie als herkömmliche Heizanlagen auszukommen und dabei sowohl eine angenehme Raumtemperatur zu schaffen und stets warmes Wasser bereitzustellen. Weniger Energie für mehr Komfort, weniger CO2-Ausstoß für eine bessere Ökobilanz und last not least langfristig weniger Geld fürs Heizen – Pufferspeicher lohnen sich auf jeden Fall.

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