Die historischen Tiefstände bei den Immobilienkrediten lassen viele von Eigentum träumen; und zwar nicht nur von den eigenen vier Wänden, sondern auch von Wohnimmobilien, die man sich als Anlageobjekt zulegt. So wurden Investitionen in Wohneigentum zu einer beliebten Variante bei der Altersvorsorge. Da in Zukunft die Rente wahrscheinlich nur noch für die Sicherung eines Existenzminimums ausreichen wird, muss sich jeder Gedanken um zusätzliche Finanzquellen im Alter machen.
Der Kaufpreis wie auch die Rendite einer Wohnimmobilie schwankt natürlich beträchtlich, nicht nur was die Größe und Ausstattung des Objekts angeht. Wie immer ist die Lage der entscheidende Faktor. So kann eine 40 Jahre alte Zweizimmer-Wohnung in stadtnaher Lage in einer von Deutschlands Boom-Städte genauso viel kosten wie ein freistehendes Einfamilienhaus mit ordentlich Grundstück drumherum in der deutschen Provinz. Das heißt auch, dass eine kleine zentrumsnahe Immobilie beispielsweise in München, Stuttgart, Berlin oder Köln auch für Durchschnittsverdiener oft nicht finanzierbar sein wird, während ein vergleichbares Objekt in einer strukturschwachen Region auch schon für kleines Geld zu haben sein wird.
Doch die derzeit niedrigen Zinsen sollten einen nicht dazu verführen, irgendeine erschwingliche Wohnung zu kaufen. Wenn diese langfristig nicht für gutes Geld vermietet werden kann, bringt einem auch der geringe Kaufpreis nichts! Daher sollte man sich einige Frage stellen, um die Rendite des Kaufobjekts einschätzen zu können.
Zunächst einmal gilt, dass die Wohnimmobilie, die man kaufen möchte, in einem überprüfbar guten Zustand sein muss, so dass die Rendite nicht durch absehbare Renovierungen aufgefressen wird. Des Weiteren sollte man sich fragen, ob die Region, in der man investieren möchte, mittel- bis langfristig wachsen wird. Denn nur dort kann man mit einer guten Entwicklung der Mietpreise rechnen, die dann hoffentlich mit der Inflation mithalten kann. Dies steht eindeutig für die großen Städte zu erwarten, aber auch für wirtschaftlich gesunde Ballungsregionen. Prognosen sagen voraus, dass diese auch in Zukunft noch einen großen Zuzug erleben werden, während die strukturschwachen und ländlichen Gebiete weiterhin ‚ausbluten‘ werden. Diesen Trend belegt auch eine Umfrage zu Lagepräferenzen bei der Immobiliensuche eindeutig.
Es muss also nicht gleich Hamburg, München und Co. sein, wenn man sich nach einer Wohnimmobilie als Anlageobjekt umschaut. Für weit weniger Geld kann man auch in anderen Städten und Regionen Wohnungen oder Häuser kaufen, die auch in dreißig bis vierzig Jahren noch genügend abwerfen werden, um seinem Besitzer ein Zusatzeinkommen zu bescheren. Wer sich weiter zu diesem Thema – oder auch zu Alternativen zum Wohnimmobilienkauf in Form von Immobilienaktien oder Immobilienfonds – informieren möchte, sollte sich fachmännisch beraten lassen. Renommierte Immobilien-Spezialisten, wie z.B. die Patrizia AG, helfen Interessenten dabei die richtige Entscheidung rund um die Anlageform Immobilie zu treffen.