Beleuchtung WohnzimmerFlickr.com - Andrew Morrell Photography
Beleuchtung Wohnzimmer
Flickr.com – Andrew Morrell Photography

In unseren eigenen vier Wänden gehen wir vielfältigen Tätigkeiten nach, für die wir jederzeit optimale Lichtverhältnisse benötigen. Da das Tageslicht besonders dann, wenn die Tage kürzer werden, längst nicht ausreicht, benötigen wir eine überlegtes Beleuchtungskonzept, das den unterschiedlichen Anforderungen an einem funktionalen wie ästhetisch ansprechenden Lichtambiente gerecht wird.

Die Grundprinzipien, die jede gute Beleuchtung erfüllen muss, bestehen darin, weder zu blenden, noch zu flackern oder störende Schlagschatten zu bilden. Das A und O der Beleuchtung ist schließlich, immer ausreichend helles Licht zu spenden. Dies richtet sich jedoch immer nach der jeweiligen Aktivität, sprich, mit den Lampen und Leuchten in unserem Haus müssen wir unterschiedliche Helligkeitsniveaus schaffen können. Leuchtenmodellen mit integriertem Dimmer ist daher möglichst immer der Vorzug zu geben.

Hilfreich für die Planung der Beleuchtung im Zuhause ist die Unterscheidung in Allgemein-, Zonen- und Akzentlicht. Die allgemeine Beleuchtung stellt für ein Zimmer eine gleichmäßige Grundhelligkeit zur Verfügung, die uns die Orientierung erleichtert. Die klassische Deckenleuchte in der Mitte des Raumes erfüllt diese Aufgabe in den meisten Fällen hinreichend.

Doch gerade bei sehr großen bzw. sehr kleinen Zimmern können andere Beleuchtungslösungen oft vorteilhafter sein, darunter etwa Deckeneinbaustrahler für ein verwinkeltes Badezimmer, ein Uplighter für ein kleines Wohnzimmer mit niedriger Decke oder ein Schienensystem für ein mit Regalen und Schränken voll gestelltes Arbeitszimmer.

Während die Allgemeinbeleuchtung den gesamten Raum erhellt, spendet die zonale Beleuchtung zusätzlich Licht für einen einzelnen Bereich des Raumes. Im Wohnzimmer kann dies beispielsweise die Stehleuchte neben dem Lesesessel oder die Hängelampe über dem Esstisch sein. Beide spenden ein helles, direktes Licht, mit dem wir kleine Details und Farben besser wahrnehmen können. Beim Lesen hat dies den Vorteil, dass unsere Augen trotz spannender Lektüre nicht vorzeitig ermüden; bei der zusätzlichen Esstischbeleuchtung sehen die Speisen gleich viel appetitlicher aus und wir können auch die Mimik unserer Gesprächspartner am Tisch besser erkennen.

Akzentbeleuchtung
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Die Akzentbeleuchtung schließlich dient vorrangig dazu, im Raum eine gewünschte Lichtstimmung zu kreieren. Wie der Name bereits andeutet, werden hierfür nur vereinzelte Lichtakzente gesetzt, die deutlich heller sind als die Grundbeleuchtung des Raumes. Mehrere Spots entlang einer Natursteinmauer, Bilderleuchten, die ein Gemälde schonend bis zum Rahmen, nicht aber darüber hinaus beleuchten, sowie dekorative Standleuchten, die vorrangig ein sanftes, indirektes Licht spenden, sind einige Beispiele hierfür. Auch die Klassiker wie das warme Licht brennender Kerzen oder einer schönen Lichterkette sind nach wie vor beliebte Hilfsmittel dafür, eine wohnlich gemütliche Atmosphäre zu schaffen.

Welche Lichtstimmungen eine Leuchte ermöglicht, hängt hierbei einerseits von ihrem Design, andererseits auch von dem verwendeten Leuchtmittel ab. Ersteres verdeutlichen die vielfältigen Bauarten von Wandleuchten sehr gut: ihr Licht kann nach oben und/oder unten strahlen, über einen engen oder weiten Ausstrahlwinkel sowie über einen weichen oder harten Schattenrand verfügen. Durch Überlagerung mehrerer Lichtkegel sowie einem außergewöhnlichen Gehäuse können sich ebenfalls spannende Licht- und Schattenspiele ergeben. Hinsichtlich der Lichtfarbe bzw. der Farbtemperatur der Leuchtmittel können Verbraucher zwischen Warmweiß, Neutralweiß und Tageslichtweiß wählen. Während erstere eine gemütliche Lichtstimmung zum Entspannen auf dem Sofa schafft, zaubert das Tageslichtweiß eine eher sachliche Atmosphäre für Arbeiten am Schreibtisch.

Wie Sie sehen, spielen viele Faktoren bei der Lichtgestaltung und ihrer verändernden Wirkung auf die Atmosphäre eines Raumes eine Rolle. Um sowohl die Funktionalität, als auch die Ästhetik der Beleuchtung unter einen Hut zu bekommen, sollten Sie sich daher am Anfang Ihrer privaten Lichtplanung die Frage stellen: Welchen Tätigkeiten gehe ich wo im jeweiligen Zimmer meistens nach und welches Licht benötige bzw. welche Lichtstimmung wünsche ich mir hierfür? Erst wenn Sie eine genaue Vorstellung davon haben, sollten Sie sich ans Werk machen und dabei ruhig mit vorhandenen und eventuell neu erworbenen Leuchten experimentieren.

Von Redaktion

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