Wer ein Grundstück und eine Immobilie käuflich erworben oder geerbt hat, kann diese für den Eigenbedarf nutzen oder sie vermieten. Wenn Sie sich für Letzteres entscheiden, sagen wir Ihnen, was Sie beachten müssen.
Einen Makler zur Unterstützung engagieren
Wenn Sie eine Immobilie, sei es eine Wohnung oder ein Haus, besitzen und nun auf der Suche nach einem passenden Mieter sind, müssen Sie erst einmal auf Ihren Wohnraum aufmerksam machen. Das Inserieren von Immobilien im Internet und regionalen Zeitungen wird sicherlich das geringste Problem darstellen. Wenn sich die Immobilie allerdings nicht in Ihrer Heimatstadt befindet, wird es für Sie schwierig, die regelmäßig anstehenden Besichtigungen wahrzunehmen. Für einen solchen Zweck sollten Sie ein Maklerbüro damit beauftragen, den Wohnraum für Sie zu vermieten. Ein Makler führt Besichtigungen durch, kann den Interessenten etwas über die Immobilie selbst, aber auch über die Umgebung sagen und steht im ständigen Kontakt mit Ihnen als Eigentümer. Dies sollte für Sie ganz wichtig sein. Versuchen Sie, eine tatsächliche Vertrauensbasis zu dem Makler aufzubauen, lassen Sie ihn die Entscheidung des Mieters aber auf gar keinen Fall alleine fällen. Der Makler ist in erster Linie dafür zuständig, Ihnen Arbeit abzunehmen.
Die Mieter persönlich kennenlernen
Die Wahl des Mieters ist eine der wichtigsten Entscheidungen überhaupt. Wenn Sie ein Einfamilienhaus zu vermieten haben, wäre der ideale Mieter eine kleinere Familie, die langfristig bleiben möchte. Bei einem Mehrfamilienhaus mit einzelnen Wohnparteien ist es wichtig, dass die Mieter untereinander gut harmonieren. Häufig ist eine Mischung aus Studenten-WG, ein Pärchen mittleren Alters und Singlehaushalte von jung bis alt ideal. In jedem Fall sollten Sie die Mieter persönlich kennenlernen – und das nicht erst beim Unterzeichnen des Mietvertrages. Von Zeit zu Zeit in der Wohnung nach dem Rechten sehen, ist ebenfalls eine dringende Empfehlung. Nur so können Sie Vertrauen zu Ihren Mietern aufbauen und vermeiden ein Hereinfallen auf den Albtraum jedes Vermieters: Mietnomaden.
Zur eigenen Sicherheit: Die Bonität des Mieters prüfen
Um den Schutz Ihres Eigentums zu gewährleisten, stehen Ihnen als Vermieter wirkungsvolle Wege zur Verfügung, um die Bonität Ihres potenziellen Mieters zu prüfen. Damit Sie sicher sein können, dass die monatliche Miete regelmäßig auf Ihrem Konto eingeht, sollten Sie mindestens einen Einkommensnachweis verlangen. Das machen Sie am besten anhand der drei letzten Gehaltsabrechnungen oder durch die Vorlage von Kontoauszügen. Auch eine Auskunft der Schufa, die von den Mietern selbst eingereicht wird, ist hilfreich. Wer, wie viele Studenten, kein regelmäßiges Einkommen besitzt, sollte jemanden haben, der für ihn bürgt – das sind in der Regel die Eltern. Eine unterschriebene Bürgschaft bringt viel Sicherheit für Sie und Ihr Eigentum. Um potenziellen Mietnomaden auszuweichen, sollten Sie auch die Personalien prüfen lassen. Weiterhin können Sie vom bisherigen Vermieter eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung verlangen, dazu ist aber kein Vermieter verpflichtet.