Das Doppelhaus ist eine zeitlose Konstante unter den Immobilien: Es ist keine Neuerfindung, sondern seit Jahrzehnten bewährt und trotzdem wieder einmal im Trend. Die Vorteile des Doppelhauses treten unter modernen Produktionsbedingungen noch besser zutage, und dazu gehören auch die Preise.
Viele Stärken unter einem Dach
Trotz ihrer Verbreitung sind Doppelhäuser in ganz verschiedenen Ausführungen erhältlich. Interessenten können sich hier einen Eindruck verschaffen. Besonders praktisch: Bei einigen Objekten ist ein virtueller Rundgang möglich. Auf diese Weise wirkt die Online-Besichtigung lebendig und realitätsnah, sodass viele Kriterien bereits am heimischen Bildschirm untersucht werden können.
Darüber hinaus punktet das Doppelhaus mit den bekannten Vorteilen. Diese betreffen auch die Finanzen, denn wegen der geteilten Wand werden im Vergleich zum freistehenden Einfamilienhaus Heizkosten gespart. Beim Bau sieht es ähnlich aus: Bei der Konstruktion von Doppelhaushälften muss eine Wand weniger gebaut und gedämmt werden. In Sachen Lebensgefühl ist das Doppelhaus dennoch auf Augenhöhe mit dem Einfamilienhaus.
Im Vergleich zum Reihenhaus ist das Doppelhaus außerdem einfacher zu verkaufen. Wer also plant, in Zukunft noch einmal umzuziehen, für den ist der Wiederverkaufswert ein weiterer Pluspunkt. Das gilt für Massivhäuser ebenso wie für Fertighäuser.
Energieeffiziente Doppelhäuser sind besonders beliebt
Um die finanziellen Vorteile des Doppelhauses vollständig abzuschöpfen, ist es ratsam, energieeffizient zu bauen. Energiesparen ist im Trend, sodass auch schlüsselfertige Häuser dementsprechend bestellt werden können. So gehören Häuser nach KfW-Standard zum Katalog von Anbietern wie Viebrockhaus. Hier die verschiedenen Klassen im Ãœberblick:
- Effizienzhaus-Standard 40: Häuser nach KfW 40 sind die derzeit effizientesten Gebäude. Ihr jährlicher Energiebedarf liegt bei 40 Prozent eines ähnlichen Neubaus ohne Fokus auf Energieeffizienz.
- Effizienzhaus-Standard 55: Die 55er-Klasse ist beliebt und weit verbreitet, da sie einen sehr gesunden Mittelweg aus Baukosten und Langzeitersparnis bietet.
- Effizienzhaus-Standard 70: Die 70er-Häuser sind noch günstiger zu bauen, werden allerdings schon bald nicht mehr gefördert.
Genauer: Ab dem 1. April 2016 tritt bei der KfW ein neues Förderangebot in Kraft. Ab diesem Tag werden 70er-Häuser nicht mehr gefördert, der Platz im Förderprogramm wird anstelle dessen vom neuen Effizienzhaus 40 Plus eingenommen. Dieses basiert auf dem 40er-Standard, muss allerdings einige weitere Kriterien erfüllen:
- Die Lüftungsanlage muss eine Wärmerückgewinnung ermöglichen.
- Das Haus muss eine stromerzeugende Anlage auf Basis regenerativer Energien besitzen.
- Der Strom muss außerdem gespeichert werden können. Dies geschieht mittels eines stationären Batteriespeichersystems.
- Im Sinne der Transparenz müssen Stromerzeugung und -verbrauch über ein Interface visualisiert werden.
Das Energiehaus 40 Plus ist damit ein klarer Schritt in die Zukunft. Doppelhaushälften nach diesem Standard werden auf lange Sicht von güner Energie und sinkenden Kosten profitieren. Die Ablösung der 70er-Häuser ist vor dem Hintergrund der Energiewende also nur konsequent, doch immerhin war die Förderung der 70er-Häuser ein Erfolg: Insgesamt wurden über die KfW rund 420.000 Einheiten nach diesem Standard finanziert. Der 70er-Standard hat damit seinen Beitrag geleistet und darf nun in den Ruhestand gehen, während die Häuser der Zukunft auf noch höhere Effizienz setzen.
Doppelhäuser werden intelligenter – das Smart Home hilft in allen Lebenslagen
Der neue 40-Plus-Standard unterstreicht außerdem einen weiteren Trend im modernen Wohnen. Die Technologie ist schließlich bei der Effizienz behilflich, automatisierte Vorgänge wie Heizkreisläufe oder Sonnen- und Sichtschutz machen das Haus zum intelligenten Gebilde, auch als Smart Home bekannt. Die Installation von Smart-Home-Elementen bedeutet logischerweise anfängliche Zusatzkosten, doch wegen der effizienten Steuerung sind diese bald wieder eingespielt.
Dazu kommt die Sicherheit: Doppelhäuser mit Smart Home Ausstattung können die Umgebung viel intelligenter überwachen, als es bei herkömmlichen Alarmsystemen der Fall ist. Selbst eine Situationsanalyse aus der Ferne ist via Smartphone oder Tablet möglich. Auch das trägt zur Wohnqualität bei und erklärt, warum das vernetzte Zuhause nicht nur ein Trendbegriff, sondern in modernen Wohngebieten immer häufiger zu sehen ist.
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