Es gibt viele Gründe, die für eine denkmalgeschützte Immobilie als Kapitalanlage sprechen
Sie möchten Geld investieren und dabei Steuern sparen? Und das so ganz legal? Wenn Sie glauben, dass das nicht möglich ist, dann irren Sie! Denn die Investition in eine denkmalgeschützte Immobilie ist eines der letzten „Steuerschlupflöcher“, die es hierzulande noch gibt. Das gilt für Eigennutzer solcher Objekte, aber für Denkmalimmobilien als Kapitalanlagen umso mehr. Möglich macht das die so genannte Denkmal-Afa nach § 7 des Einkommensteuergesetzes. Afa steht für „Absetzung für Abnutzung“. In der Praxis funktioniert sie für Kapitalanleger gemäß § 7h, 7i EStG wie folgt:
Sanierungskosten für Immobilien, die auf der Denkmalliste stehen, sind zu 100% über 12 Jahre hinweg absetzbar. Dabei sind bis zum achten Jahr nach Kauf 9% jährlich absetzbar und vom neunten bis zum zwölften Jahr kann man dann 7% pro Jahr absetzen. Zudem ist der Altbauanteil auch linear absetzbar. Hier gelten je nach Baujahr der Immobilie unterschiedliche Sätze: 2,5% für Altbauten, die vor dem 1. Januar 1925 erbaut wurden und 2% für alle, die danach entstanden sind.
Doch die Steuerersparnis ist nicht der einzige Grund, warum es sich lohnt, denkmalgeschützte Immobilien zu kaufen, z.B. in Form einträglicher Zinshäuser. Eines der wichtigsten Argumente für die Denkmalimmobilie ist die Lage vieler denkmalgeschützter Wohnhäuser. Sehr viele davon befinden sich in den bevorzugten Wohngebieten deutscher Großstädte. Der Run auf Wohnraum in der Stadt ist ungebremst. Die aktuelle Flüchtlingssituation wird anhaltend dafür sorgen, dass dieser Trend wahrscheinlich auch über Jahrzehnte hinweg bestehen bleibt. Damit wird auch die Nachfrage nach denkmalgeschützten Häusern hoch bleiben und Denkmalimmobilien zur Wertsteigerung beitragen. Gerade Renditeobjekte in Stuttgart, Berlin, Frankfurt, München oder Leipzig gelten als rentabel.
Überhaupt entsprechen Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, dem Geschmack vieler gutverdienender Städter. Ältere Häuser weisen eine Individualität und Detailverliebtheit auf, die den modernen Wohnhäusern meist abgeht. Wer die wunderschönen Denkmalimmobilien in Leipzig, Hamburg, München oder Frankfurt kennt, weiß, dass die Ästhetik hoher Räume mit Stuck, großzügiger Schnitte und von Parkettböden sehr gefragt ist, somal neuere Bauten schon aufgrund der immer teurer werdenden Grundstückspreise oft an Platz für scheinbar Unwichtiges sparen. Zudem spricht auch nichts gegen die moderne Ausgestaltung von Altbauten, sofern alle Auflagen des Denkmalschutzes beachtet werden.
Doch nicht nur Denkmalimmobilien in Stadtlage können wertbeständig bzw. wertsteigernd vermietet werden. So finden sich auch gut Mieter z.B. für denkmalgeschützte Gewerbeimmobilien außerhalb von Großstädten. Viele Firmen legen Wert auf repräsentative Gebäude, da sind Denkmalimmobilien ein gerne genommenes Aushängeschild. Auch kann die Geschichte eines Gebäudes Anlass für Mieter sein, sich gerade für dieses zu entscheiden, weil man sich selbst gut mit dieser Geschichte identifizieren kann bzw. die Geschichte zur Firma passt. Wer es als Anleger versteht, sein denkmalgeschütztes Haus entsprechend zu vermarkten, wird davon profitieren.
Zu guter Letzt aber noch ein Wort dazu, warum es sich noch lohnt eine denkmalgeschützte Immobilie zu besitzen und zu erhalten: Dieser „Lohn“ drückt sich nicht nur in Mieteinnahmen und dem Wiederverkaufswert einer Denkmalimmobilie aus. Es ist vielmehr der Stolz und die Freude daran, ein Stück Geschichte zu bewahren und so nicht nur für sich selbst, sondern auch für die nachfolgenden Generationen etwas im wahrsten Sinne des Wortes Wertvolles zu tun!